Ziele und Leitgedanken im LövO-Prozess
Arbeiten nach dem Fachkonzept Sozialraumorientierung im Bezirk Hamburg-Mitte bedeutet,
- gemeinsame SRO-Fortbildungen mit agierenden Fachkräften von regionalen Jugendämtern und von Trägern in den Sozialräumen.
- öffentliche und freie Träger der Jugendhilfe steuern und gestalten gemeinsam die Prozesse im Sozialraum.
- Kinder, Jugendliche und Eltern bekommen wohnortsnah und für sie leicht zugänglich die für sie geeignete Unterstützung.
- möglichst viele Kinder und Jugendliche bleiben unter Berücksichtigung des Kindeswohls in ihrem familiären Umfeld und werden gestärkt. Die Eltern werden darin befähigt und unterstützt, das Wohl ihrer Kinder im Elternhaus zu gewährleisten.
- Kinder und Jugendliche, die nicht in ihrem Elternhaus oder in ihren Familien leben können, sollen wenn es möglich ist, in ihrem gewohnten sozialen Umfeld bleiben können. Das heißt, es sollen mehr Kinder und Jugendliche herkunftsnah in Wohngruppen und anderen betreuten Wohnformen innerhalb Hamburgs betreut werden; dann verbessern sich auch die Chancen der Eltern auf Rückführungen.
Bündelung von Ressourcen bei den öffentlichen und freien Trägern bedeutet,
- gemeinsame Entwicklung und Erprobung von neuen Finanzierungsmodellen.
- flexibler Einsatz von vorhandenen Finanzmitteln.
- Aufbau bzw. Weiterentwicklung von Planungsgruppen/Sozialraumteams.
- Zusammenarbeit in sozialräumlichen Fallgruppen und/oder Durchführung gemeinsamer kollegialer Beratungen.
Kinderschutz im Sozialraum bestmöglich gewährleisten heißt,
- öffentliche und freie Träger setzen individuelle Lösungen im Sozialraum um: Der Kinderschutz wird in gemeinsamer Lösungsverantwortung gesichert.
- Entwicklung und Erprobung innovativer methodischer Ansätze, Konzepte und Angebote.
Eine verbesserte Kooperation der Fachämter im Bezirk Hamburg-Mitte braucht …
- einen regelmäßigen Fachaustausch der Fachämter (z.B. Fachämter Gesundheit, Sozialraummanagement, Jugend- und Familienhilfe, Ressourcensteuerung, Stadt- und Landschaftsplanung): Sicherstellung des Informationsflusses, Schnittstellenmanagement, Abläufe optimieren.
