
GEMEINSAME
LÖSUNGS-
VERANTWORTUNG
Sozialraumorientierung in der Jugend- und Familienhilfe in Hamburg-Mitte
VOR ORT
Sozialraumorientierte Jugendhilfe in Hamburg-Mitte
Gemeinsame Lösungsverantwortung
vor Ort (LövO) – vom Projekt zum Prozess

„Ich lade Sie herzlich ein, sich an dem Prozess der gemeinsamen Lösungsverantwortung einzubringen. Je mehr Ressourcen im Sozialraum bekannt werden, desto weitreichender ist die Wirkung für die Menschen vor Ort. Wenden Sie sich gerne und vertrauensvoll an meine Mitarbeitenden im LövO-Team!“
Was ist LövO ?
Gemeinsame Lösungsverantwortung vor Ort“ im Bezirksamt Hamburg-Mitte ist ein Organisationsentwicklungsprozess, der die Arbeit nach dem Fachkonzept „Sozialraumorientierung in der Jugend- und Familienhilfe“ mit vielen Kooperationsbeteiligten und fachamtsübergreifend mit Mitarbeitenden des Bezirks weiter etabliert. Unterstützt wird dieser Prozess durch ein multiprofessionelles Projektteam, das ab September 2018 für eine dreijährige Arbeitsphase Impulse setzt und als zusätzliche Ressource auch regional zur Verfügung steht.
Auftrag
Das Projekt „LövO“ unterstützt den Entwicklungsprozess der Sozialraumorientierung in der Jugendhilfe im Bezirk Hamburg-Mitte in dem Zeitraum Herbst 2018 bis Herbst 2021. Das oberste Ziel ist und bleibt es, Hilfepakete und Arrangements so zu gestalten, dass Menschen in schwierigen Lebensverhältnissen mit gezielter und professioneller, aber auch freiwilliger oder ehrenamtlicher Unterstützung möglichst eigenverantwortlich leben können. Wichtige Schnittstellen sind bezirkliche Fachämter und Modellprojekte sowie kommunale und freie Träger der Jugendhilfe nach SGB VIII und die Sozialbehörde der Stadt Hamburg.
1. Ebenen der Sozialraumorientierung
Das Projekt „LövO“ unterstützt den Entwicklungsprozess der Sozialraumorientierung in der Jugendhilfe im Bezirk Hamburg-Mitte in dem Zeitraum Herbst 2018 bis Herbst 2021. Das oberste Ziel ist und bleibt es, Hilfepakete oder Arrangements zu gestalten, damit Menschen in schwierigen Lebensverhältnissen unter gezielter und sorgfältig angesetzter professioneller und freiwilliger oder ehrenamtlicher Unterstützung möglichst aus eigener Kraft „ihr Leben“ leben können.
Der Prozess bezieht sich dabei auf zwei Ebenen:
- Lebenswerter Sozialraum
Hier beschreibt der Sozialraum die räumliche Dimension der Lebenswelt, die individuelle personenbezogene Ebene. Ein Sozialraum ist nur z.T. kongruent mit dem Wohnungsumfeld eines Menschen. In diesem Sinne ist ein Sozialraum subjektiv höchst individuell definiert. - Sozialraum als Steuerungsebene
In dieser Variante meint Sozialraum einen scharf abgegrenzten territorialen Planungs- und Steuerungsraum von Systemakteuren wie Politik und Verwaltung. Dieser territoriale Sozialraum dient als Finanzierungs- und Steuerungsdimension als Bezugsgröße für die Konzentration von Personal und Leistungen und finanzieller Ressourcen.
2. Starke und verlässliche Kooperationskultur
Nur gemeinsam können wir neue Wege beschreiten und Neues entwickeln! Das Ziel ist eine vertrauensvolle Kooperationskultur zwischen dem öffentlichen Träger und den freien Trägern, eine fachamts- und trägerübergreifende Kooperation und die Stärkung bestehender Angebote und Infrastrukturen wie z.B. der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Familienförderung und der Frühen Hilfen.
Darüber hinaus werden die Schnittstellen zu Schule, Gesundheit, Stadtentwicklung und zivilgesellschaftlichem Engagement mit einbezogen. Durch die Zusammenarbeit in einer Verantwortungsgemeinschaft entstehen strukturelle und individuelle passgenaue Lösungen für verschiedenste Herausforderungen, die Kinder, Jugendliche und Familien zu bewältigen haben.
3. Finanzierungsmodelle
Neue Wege gehen bedeutet auch alte Pfade der Finanzierung zu verlassen. Gemeinsam mit allen Kooperationsbeteiligten und Verantwortlichen entwickeln wir Finanzierungsmodelle weiter und erproben neue, die noch besser im Einklang des Grundgedankens der Sozialraumorientierung stehen.
Projekt-Team (LövO)

Beatrix Nimphy

Christoph Kahrmann

Katja Köhler
